Während Kuching auf uns wie ein verschlafenes Örtchen wirkte, hatten wir von Kota Kinabalu, auch KK genannt, den Eindruck einer hektischen Metropole. Auf den Straßen und Märkten und in den Cafés und Restaurants herrscht viel Betrieb. Zudem scheint KK, für malaysische Verhältnisse, ein Schauplatz für „Exoten“ zu sein. So liefen uns hier und da vereinzelt Hipster, Mädchen in sehr kurzen Röcken und sogar Ladyboys (die wahrscheinlich philippinische Wurzeln haben) über den Weg.
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Bunte Märkte an der Waterfront Kota Kinabalus
KK kann kaum mit chinesischen Geschäftshäusern oder hübschen Kolonialbauten aufwarten. Was allerdings auch nicht verwundert, da die Stadt im zweiten Weltkrieg durch Bombenangriffe komplett zerstört wurde. Dennoch versprüht das Stadtzentrum trotz der vielen Malls und Einheitsblocks einen gewissen Charme. Besonders gut gefiel uns die Waterfront mit ihren riesigen bunten Märkten, köstlichem Seafood und den schönsten Sonnenuntergängen über den vorgelagerten Inseln des Tunku-Abdul-Rahman-Nationalparks. Auf der gegenüberliegenden Seite konnten wir den imposanten Mount Kinabalu erahnen, dem die einst Jesselton genannte Stadt seit 1967 ihren Namen verdankt.
KK ist aus touristischer Sicht überhaupt nicht mit Miri oder Kuching zu vergleichen. Wie aus anderen asiatischen Ländern gewohnt, können wir uns vor Taxi-Angeboten kaum retten, die Straßen sind von kleinen Restaurants und Cafés gesäumt und unterschiedliche Unternehmen bieten Touren in die unmittelbare Umgebung an. Die Stadt wird sich ihrer touristischen Bedeutung als Tor nach Sabah zunehmend bewusster. Uns gefällt es hier und wir bleiben erstmal für zwei Tage und drei Nächte.
Leider verpasst: Zugfahrt mit der North Borneo Steamtrain
Ein Highlight Kota Kinabalus konnten wir leider nicht mitmachen: Eine Zugfahrt mit der North Borneo Steamtrain. In unserem Fall war es so, dass die immer mittwochs und samstags stattfindende Fahrt bereits für die nächsten beiden Wochen ausgebucht war. Eine rechtzeitige Buchung einer der 60 Sitze ist also dringend zu empfehlen. Weitere Infos findet ihr unter www.sabahtourism.com/destination/north-borneo-railway.
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