Kroatien ist bekannt für seine wunderschöne Natur zwischen dem Dinarischem Gebirge und der Adriaküste. Gleich in acht Nationalparks und elf Naturparks könnt ihr durch grüne Täler spazieren, über einzigartige Gebirgszüge wandern, beeindruckende Panoramen bestaunen, von Insel zu Insel schippern und in glasklaren Seen baden. Die drei schönsten Nationalparks des Landes stellen wir euch hier vor.
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Nationalpark Kornati: Unterwasserparadies im Inselarchipel
Der ganze Archipel der Kornaten ist mit seinen 89 kleinen Inseln und Riffen seit 1980 als Nationalpark ausgewiesen. Insgesamt umfasst das Gebiet eine Fläche von 220 Quadratkilometern. Viele idyllische Badestrände und einsame Buchten verstreuen sich auf den Inseln. Bizarre Felsformationen, schiefe Steinplatten, steile Kliffe und karge Landflächen ragen überall aus dem Wasser heraus. Zwischen diesen sogenannten Kronen liegt ein wundervolles Unterwasserparadies mit mehr als 300 verschiedenen Meerestieren und Pflanzen.
Die Inselwelt könnt ihr am besten vom Boot aus entdecken. Bootsanleger befinden sich zum Beispiel in Piskera oder Konobas. Auf vielen Inseln ist es auch möglich, in kleinen Hütten zu übernachten. Möchtet ihr auf dem Wasserwege noch mehr von Kroatien sehen, dann mietet euch am besten ein Segelboot mit Skipper. Die Angebote sind vielfältig, zum Beispiel könnt ihr sieben Tage für 250 EUR pro Person an Kroatiens Küste entlang zu den Nationalparks segeln.
Nationalpark Plitvicer Seen: UNESCO Weltnaturerbe
Er ist der bekannteste und älteste Nationalpark in ganz Südosteuropa. Seit 1949 besteht der Nationalpark Plitvicer Seen und 1979 wurde er sogar zum UNESCO-Welterbe erklärt. Das geschützte Seengebiet ist auch der beliebteste Nationalpark des Landes, fast eine Million Reisende besuchen ihn jedes Jahr. Das Highlight sind die 16 türkisfarbenen, kristallklaren Seen. Kleine Wasserfälle, Überläufe und Höhlen verbinden diese miteinander über etwa 7 km.
Wunderschön ist auch die unberührte Natur, die das Seensystem umgibt. Hier leben zahlreiche bedrohte Tiere und Pflanzen. Der Braunbär ist gleichzeitig das Wahrzeichen des Parks. Aber auch Luchs, Wolf, Otter und etwa 160 Vogelarten fühlen sich im Nationalpark Plitvicer Seen heimisch. Auf zahlreichen gut ausgeschilderten Wanderwegen könnt ihr den Nationalpark auf eigene Faust erkunden. Es gibt aber auch Besichtigungstouren, die Wanderungen meist mit Boots- und Zugfahrten kombinieren. Mehr Informationen zum Nationalpark und möglichen Aktivitäten findet ihr im Google Travel Guide.
Nationalpark Krka: Wilde Romantik
Kern des Nationalparks ist der Fluss Krka, der mit seinem Ufer fast komplett von der Quelle bis zur Mündung unter Schutz steht. Erst plätschert sie nur leise, dann wächst sie zum reißenden Fluss heran, stürzt sich wild die Klippen hinunter, sammelt sich smaragdgrün in kleinen Seen und mündet schließlich nach Skradin in eine tiefe Meeresbucht.
Ein absolutes Highlight des Nationalparks Krka sind die sieben Wasserfälle. Der größte ist der Manojlovac Wasserfall mit einer Höhe von 60 m. Der längste ist der Skradinski Buk. Etwa 800 m lang springt der Fluss über 17 Stufen. Ein einzigartiges Schauspiel, das zu den schönsten Travertin-Wasserfällen in ganz Europa zählt. Entlang des Flusses könnt ihr zahlreiche Burgen, Festungen, Kloster und Mühlen besichtigen. Von vielen habt ihr einen wundervollen Ausblick auf die wilde Flusslandschaft. Der 109 Quadratmeter große Nationalpark ist ein Paradies für Outdoorfreunde zum Wandern, Trekken und Mountainbiken. Unterwegs laden immer wieder ausgewiesene Stellen zum Baden im erfrischenden Wasser der Krka ein.
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