Wien ist, wenn euer Taxifahrer die Fahrt vom Flughafen zum MuseumsQuartier gutgelaunt mit den Worten Da gemmas an beginnt. Wien ist, wenn ihr den Begriff Fiaker wie selbstverständlich als Synonym für Pferdekutsche und für die Bestellung der österreichischen Kaffee-Spezialität verwendet. Wien ist, wenn ihr in der Bäckerei Der Mann euer Brot kauft. Und Wien ist, wenn ihr bei gutem Wetter auf den bunten Enzis im MuseumsQuartier chillt. Hach Wien, wir mögen dich!
Inhalt
- 1 Über den Naschmarkt spazieren
- 2 Im Neni schlemmen
- 3 Die Jugendstilhäuser auf der Linken Wienzeile bewundern
- 4 Im Weltmuseum den Blick nach oben richten
- 5 Im Palmenhaus frühstücken
- 6 Den Konditoren im Café Demel zuschauen
- 7 Feine Details am Stephansdom entdecken
- 8 Konditoreikreationen im Café Sacher genießen
- 9 Die Aussicht vom Dachboden des 25hours Hotel genießen
- 10 Die Klassiker (Wien an einem Nachmittag)
Über den Naschmarkt spazieren
Naschmarkt 1060 Wien
U1, U2, U4 Karlsplatz
Der Naschmarkt zwischen Linker und Rechter Wienzeile ist eine echte Institution. Auf dem größten Markt in Wien entdeckt ihr ein riesiges Angebot an frischen und farbenfrohen Lebensmitteln wie Obst, Gemüse, Backwaren, Fisch und Fleisch aus aller Herren Länder. Dazwischen findet ihr kleine Lokale und Buden, die bis Mitternacht geöffnet haben und internationale Köstlichkeiten anbieten. Lasst euch treiben und probiert auch mal, was die Händler euch anbieten. Sie sind nicht enttäuscht, wenn ihr dann nichts kauft. So herrlich entspannt.
Im Neni schlemmen
Neni 1060 Wien, Naschmarkt 510
Montag bis Samstag 08:00 bis 23:00 Uhr
U1, U2, U4 Karlsplatz
Das 2009 auf dem Naschmarkt eröffnete Neni ist bis weit über die Grenzen Österreichs für seine orientalische Küche bekannt. Wir frühstückten unter der Woche bei strahlendem Sonnenschein draußen und bestellten u.a. das Frühstück für zwei (Fruchtsalat, Labane-Frischkäse, hausgemachte Marmelade, Butter, Rührei mit Schnittlauch, Pastrami, Brotkorb, Limonana) für 18 EUR. Sehr lecker!
Die Jugendstilhäuser auf der Linken Wienzeile bewundern
U4 Kettenbrückengasse
Für meine bezaubernde Kollegin Charlotte, eine waschechte Wienerin, ist die schönste Straße in Wien die Linke Wienzeile. Ganz besonders mag sie den Abschnitt im Bereich des Naschmarkts. Dort wird einiges fürs Auge geboten: prachtvolle Jugendstilhäuser, die von dem bedeutenden österreichischen Architekten Otto Wagner errichtet wurden.
Im Weltmuseum den Blick nach oben richten
Weltmuseum Heldenplatz, 1010 Wien
U2 Museumsquartier, U3 Herrengasse // 1, 2, D Burgring // 2A, 57A Burgring
Eigentlich ist das Weltmuseum derzeit aufgrund von Umbauarbeiten bis Herbst 2017 geschlossen. Dennoch hatten wir die Möglichkeit, den hübschen Eingangsbereich, der im Rahmen eines Pop-Up Stores genutzt wurde und somit öffentlich zugänglich war, zu begutachten. Die schönsten Details befinden sich rund um das hübsche Glasdach.
Im Palmenhaus frühstücken
Palmenhaus Burggarten 1, 1010 Wien
Montag bis Donnerstag 10:00 bis 24:00 Uhr
Freitag 10:00 bis 01:00 Uhr
Samstag 09:00 bis 01:00 Uhr
Sonntag, Feiertag 09:00 bis 23:00 Uhr
U1, U2, U4 Karlsplatz // D, J, 1, 2 Burgring
Im Palmenhaus frühstücken, wie toll ist das bitte? Unter Palmen bekommt ihr in diesem wunderschönen Jugendstil-Bau bis 13:00 Uhr verschiedene Frühstückskreationen. Wir entschieden uns für das Wiener Frühstück (6,40 EUR) und eine Wiener Melange (3,70 EUR). Unter der Woche ist es morgens nicht schwierig einen Tisch zu bekommen. Am Wochenende strömen jedoch Wiener und Touristen gleichermaßen in das hübsche Lokal und dann heißt es: warten.
Den Konditoren im Café Demel zuschauen
Café Demel Kohlmarkt 14, 1010 Wien
Täglich 09:00 bis 19:00 Uhr
U3 Herrengasse
Falls ihr euch gerade in einem anderen Café den Bauch vollgeschlagen habt und am Café Demel vorbeikommt, dann schaut trotzdem rein. Nicht um zu essen, sondern um die Schauzuckerbäckerei zu sehen. Im Demel könnt ihr nämlich zuschauen, wie die versierten Konditoren in der Backstube des bekannten Traditionscafés die köstlichsten Zuckerbäcker-Kreationen zaubern.
Feine Details am Stephansdom entdecken
Stephansdom Stephansplatz 3, 1010 Wien
Montag bis Samstag 06:00 bis 22:00 Uhr
Sonn- und Feiertag 07:00 bis 22:00 Uhr
U3 Stephansplatz
Wenn ihr den Stephansdom zu ersten Mal seht, werdet ihr wahrscheinlich von seinen bunten Dachziegeln in Zick-Zack-Form begeistert sein. Doch schaut euch auch die kleinen feinen Details an den Fassaden an.
Konditoreikreationen im Café Sacher genießen
Hotel Sacher Philharmoniker Str. 4, 1010 Wien
Täglich 08:00 bis 00:00 Uhr
U1, U2, U4 Karlsplatz // 1, 71, D Kärntner Ring, Oper
Der Andrang vor dem Café Sacher ist groß und bis ein Tisch frei wird, kann es ein wenig dauern. Doch das Anstehen lohnt sich. In stilvollem Ambiente bekommt ihr den Klassiker, ein Stück Sachertorte mit Schlag, für 5,60 EUR . Und nein, nicht nur Touristen kommen hier her, auch Wiener lieben es hier zu speisen.
Die Aussicht vom Dachboden des 25hours Hotel genießen
Dochboden im 25hours Hotel Lerchenfelder Str. 1, 1070 Wien
Montag bis Sonntag 15:00 bis 01:00 Uhr
U2, U3 Volkstheater
Die hippste Rooftop-Bar in Wien ist der Dachboden. Sie befindet sich im obersten Stockwerk des 25hours Hotels. Auf der Dachterrasse könnt ihr bei Kaffee oder Cocktails die spektakuläre Aussicht über die Innenstadt Wiens genießen. Gegen Abend wird es sehr voll, daher kommt ihr am besten vor 18:00 Uhr, um noch einen Sitzplatz zu ergattern.
Die Klassiker (Wien an einem Nachmittag)
Was macht man, wenn man für knapp vier Stunden in Wien verweilt? Einfach in eines der vielen Kaffeehäuser setzen, eine Wiener Melange trinken, ein Stück Sachertorte genießen, dem Wiener Dialekt lauschen und ein Buch lesen? Oder doch auf Erkundungstour gehen? Ich entschied mich für letzteres und so sah mein etwas chaotischer Plan aus:
Hundertwasser-Krawina-Haus
Hundertwasserhaus Kegelgasse 36-38, 1030 Wien
Den Ausgangspunkt der kleinen Tour durch Wien bildete das Hundertwasserhaus im 3. Bezirk. In Zusammenarbeit des Architekten Josef Krawina mit dem Maler Friedensreich Hundertwasser entstand an der Ecke Kegelgasse 34–38 und Löwengasse 41-43 ein buntes, begrüntes Märchenschloss inmitten von uniformen Häuserreihen. Die bunte Fassade ist mit dunklen Mosaikstreifen verziert und vereinzelt ragen hübsche, halbrunde Mini-Balkons hervor.
{Tipp}: Wenn ihr etwas mehr Zeit habt, könnt ihr das nur fünf Minuten entfernte Kunst Haus Wien in der Unteren Weißgerberstraße 13 besuchen. Dieses wurde ebenfalls von Hundertwasser entworfen und beherbergt die weltweit einzige permanente Präsentation seines Werkes.
Wiener Stephansdom
Stephansdom Stephansplatz 3, 1010 Wien
Vom Hundertwasserhaus aus ging ich die Löwengasse entlang in die Hetzgasse, um mit der Tram 1 (Richtung Stefan-Fadinger-Platz) zum Schwedenplatz zu fahren. Nach wenigen Minuten erreichte ich über die Rotenturmstraße den Stephansdom im 1. Bezirk. Das wunderschöne Dach des Doms mit seinen bunten Dachziegeln in Zick-Zack-Form erinnern mich sehr stark an die bunten Ziegel der Matthiaskirche in Budapest. Wunderschön!
Wiener Prater
Wiener Prater 1020 Wien
Ursprünglich wollte ich dem Prater keinen Besuch abstatten. Da ich aber so gut in der Zeit war, fuhr ich mit der Tram 1 und der Tram 0 dann doch in Richtung Praterstern.
Stadtspaziergang entlang des Wiener Rings
Das nächste Ziel war der Wiener Ring. So ging es mit der Tram 0 und Tram 1 wieder zum Schwedenplatz, vorbei am Stephansdom, die Kärntnerstraße entlang in Richtung Staatsoper, um von dort aus die Ringtour zu starten: Staatsoper, Burgtheater, Parlament, Rathaus, Burggarten, Universität Wien, Votivkirche, Naturhistorisches & Kunsthistorisches Museum und MuseumsQuartier.
Café Landtmann
Café Landtmann Universitätsring 4, 1010 Wien
Täglich 07:30 bis 00:00 Uhr
Nach dem vielen Laufen, hatte ich mir eine kleine Auszeit wahrlich verdient und so kehrte ich in eines der letzten großen Ringstraßencafés, dem Café Landtmann, ein. Franz Landtmann hatte das elegante Café bereits im Jahr 1837 gegründet, das seit jeher ein beliebter Treffpunkt für Künstler, Politiker, Stars und Sternchen war. Dort bestellte ich mir die üblichen Verdächtigen: ein Wiener Schnitzel, einen Mozart Kaffee und einen Apfelstrudel mit Schlag – zu besten Touri-Preisen. Köstlich war’s.
Weitere Tipps von meiner Kollegin Charlotte aus Wien:
⋅ Museum: Albertina
⋅ Restaurants: Café Leopold, Motto am Fluss, Café Ritter, Dots (Sushi), Albertina Passage
⋅ Cafés: Café Stein, Café Schwarzenberg
⋅ Bars: Café Europa, Café Liebling, Donau Bar, Tel Aviv Beach
⋅ Gerichte: Milchrahmstrudel, Buchteln (im Café Hawelka)
⋅ Platz: MuseumsQuartier
⋅ Aussicht: Terrasse des Sofitels
⋅ Bäckerei: Der Mann
⋅ Hotel: 25hours Hotel
⋅ Transportmittel: City Airport Train (CAT) für 12 EUR (Single-Ticket)
Hach, wäre ich keine Wienerin, würde ich jetzt wirklich Lust auf diese Stadt bekommen ;). Für mich die schönste Stadt der Welt! Und es freut mich, dass ihr den Aufenthalt hier bei uns offenbar genossen habt!
Liebe Grüße,
Kathi
Liebe Kathi, ja Wien ist einfach wunderbar! Obwohl ich Berlin sehr liebe, war es doch ein wenig, als würde mir ein Grauschleier von den Augen fallen, als ich in Wiens Zentrum unterwegs war :)
Liebe Grüße
Kathleen
Ihre Bilder sind wirklich toll. Sie zeigen den besten Platz in Wien, den ich je gesehen habe. Ich war in Wien zweimal, aber ich liebe noch in dieser Stadt!
Liebe Grüße
Linda