„Das Salzburger Land ist das Herz vom Herzen Europas. Das mittlere Europa hat keinen schöneren Raum – und gerade hier musste Mozart geboren werden.“ (Hugo von Hofmannsthal)
Als ich vor vier Jahren beruflich zum ersten Mal nach Salzburg reiste, war ich vollkommen überwältigt von der Schönheit der Stadt. Es war Ende November und der Christkindlmarkt hatte gerade seine Pforten geöffnet. Spät abends bezog ich mein Zimmer im Hotel Blaue Gans und war außer mir vor Freude, als ich vom Fenster aus in die weihnachtlich geschmückte Getreidegasse blickte. Es schneite und Salzburgs berühmteste historische Gasse wirkte auf mich wie eine Märchenlandschaft in einer Schneekugel. Obwohl es schon sehr spät war, musste ich nochmal raus und diese Gasse im Schnee einfach entlang spazieren.
Malerische Altstadt
Diese Altstadt! Es klingt vielleicht komisch, aber bei meinem ersten Spaziergang durch die teils barocke teils mittelalterliche Altstadt hatte ich das Gefühl, als ob die Welt hier noch vollkommen in Ordnung wäre. Dieser Zauber, der von den schmalen Gassen des linken Salzachufers ausgeht: Eine Häuserfassade ist schöner als die andere. Und dann noch die hübsch weihnachtlich dekorierten Verkaufsläden mit den zahlreichen schmiedeeisernen Zunftzeichen! Etwas, das ich in der Form vorher noch nie gesehen hatte.
Romantischer wurde es nur noch abends beim Blick auf den beleuchteten Markartsteg, der über die Salzach direkt zum Hotel Sacher und an die Uferpromenade führt. Und der Kapitelplatz gab mir den Blick auf die in Nebel gehauchten Festung Hohensalzburg frei.
Aussicht auf die Berge
Im Norden schmiegen sich die Wälder, Wiesen und Felder des Flachgaus an die Kulturstadt, im Süden sind es der Oberlauf der Salzach von Lend bis zum Gerlospass und im Osten das Salzkammergut. Flachland trifft hier auf Bergland. Salzburgs Alpenpanorama offenbarte sich mir auf der Fahrt zum Flughafen. Noch schöner aber dann beim Besteigen des Fliegers und beim Blick von oben nach dem Start.
„Wäre nicht dies wuchtige Wahrzeichen der Hohen-Salzburg über ihr, man wüßte nicht zu sagen, wo sie beginnt und endet, denn sie löst sich lose auf in die Landschaft und die Landschaft geht unmerklich in sie ein: das ist ihr besonderer Reiz…Überall ist die harte Linie gebrochen, die Landschaft dringt mild in die Stadt und die Stadt wieder blättert sich fächerhaft aus in den Horizont der Wiesen und Berge.“ (Stefan Zweig)
Auch wenn ich jetzt schon zum fünften Mal in der Mozartstadt an der Salzach war, ich werde ihrer nicht überdrüssig und freue mich bereits jetzt auf einen Besuch im nächsten Jahr – zur Vorweihnachtszeit.
Servus Kathleen!
Freut mich sehr, dass dir meine Heimatstadt so gut gefällt!
Unser W.A. Mozart fand Salzburg „scheiße“ – ein Zitat, welches ich gerade diese Tage gelesen habe und mir einen eigenen Artikel wert gewesen ist. Von dort gibt’s übrigens auch einen Backlink zu eurem, sehr schönen, Artikel.
Have fun
Horst
Hallo Horst,
da hat sich W.A. Mozart aber sehr diplomatisch über diese wunderschöne Stadt geäußert :)
Vielen Dank für den Hinweis auf deinen Beitrag. Ich habe ihn mir gerade durchgelesen und besonders das Foto aus den Morgenstunden gefällt mir sehr sehr gut! Dort war ich bisher noch nicht. Das sollte ich wohl nachholen und die Kamera mitnehmen!
Viele Grüße nach Salzburg!
Kathleen